Jahresbericht zum «Rotes Telefon» nach vier Monaten Betrieb

Medienmitteilung

Zum Jahresbericht des Hochbauamts zur im August 2016 in Betrieb genommenen «Anlaufstelle in Bausachen» nimmt der GVZ wie folgt Stellung:

Bekanntheitsgerad klar zu tief

Der heute von der Stadt Zürich präsentierte Jahresbericht 2016 zum «Roten Telefon» (Anlaufstelle in Bausachen/Helpline) ist für den Gewerbeverband der Stadt Zürich zu positiv ausgefallen. So seien laut Jahresbericht nur zwei von 40 Fällen tatsächliche Konflikte zwischen verschiedenen Auflagen des Bauentscheides gewesen. Für den GVZ ist dennoch klar, dass das «Rote Telefon» eine nötige Massnahme war. Der GVZ ist überzeugt, dass das «Rote Telefon» in den kommenden Monaten verstärkt zum Einsatz kommen wird, nicht zuletzt sobald die neue BZO in der Stadt Zürich in Kraft tritt.

Nummer noch zu wenig bekannt

Der Jahresbericht hält fest, dass die Anzahl der Anrufe den – tiefen – Erwartungen entsprochen habe. Damit wird unterstellt, dass das «Rote Telefon» eigentlich nicht nötig war. Der GVZ ist der gegenteiligen Ansicht: Die Möglichkeit, dass sich Bauherren bei Fragen an eine vermittelnde Stelle wenden können ist sehr wichtig und die 40 Fälle zeigen, dass bei Bauherren Unsicherheit herrscht. Zudem ist der GVZ Zürich überzeugt, dass das «Rote Telefon» alleine durch seine Existenz bereits eine präventive Wirkung entfaltet. Damit die Nummer des «Rote Telefons» auch wirklich bekannt wird, muss sie auf jedem Baugesuch im Rahmen der Rechtsmittelbelehrung aufgeführt werden.

Der Gewerbeverband der Stadt Zürich und Hauseigentümerverband Zürich reichten 2012 die Volksinitiative «Ombudsstelle gegen Willkür in Bausachen» ein. Auf dieser Grundlage wurde dann im August 2016 das «Rote Telefon» eingerichtet.

Nicole Barandun-Gross
Präsidentin Gewerbeverband Stadt Zürich

13.07.2017 Jahresbericht zum «Rotes Telefon» nach vier Monaten Betrieb PDF (96.8 kB)
22.08.2016 Medienmitteilung Hochbaudepartement: Helpline des Amts für Baubewilligungen ab sofort aufgeschaltet PDF (21.1 kB)