179. Delegiertenversammlung

Nach der Corona-bedingten Absage im Frühling konnte die DV am 7. September 2020 dank Schutzkonzept ordnungsgemäss durchgeführt werden. 56 Delegierte und Gäste folgten der Einladung ins Zürich Mariott Hotel und durften neben den statutarischen Geschäften zahlreiche Grussbotschaften und ein informatives Referat verfolgen, bevor der Anlass mit dem beliebten Austausch unter den Anwesenden bei einem Apéro riche ausklang.

Pünktlich um 18 Uhr begrüsste Nicole Barandun, Präsidentin des GVZ, die zahlreichen Anwesenden und dankte ihnen für die besondere Verbundenheit mit dem Gewerbeverband der Stadt Zürich, welche sie gerade durch ihre Teilnahme trotz belastenden Umständen manifestierten.

Grussbotschaften

Im Anschluss appellierte Regierungspräsidentin Dr. Silvia Steiner an die Anwesenden, mutig, offen und kreativ die Zukunft zu fokussieren und mit Flexibilität Nischen als neue Tätigkeitsfelder zu entdecken. Für sie als Bildungsdirektorin seien Unternehmerinnen und Unternehmer die wichtigsten Partner für die Ausbildung der Berufsfachleute. Stadtpräsidentin Corinne Mauch wies in ihrer Grussbotschaft auf die grosse Bedeutung eines starken Gewerbes für ein funktionierendes Gemeinwesen hin, weshalb die Stadt besonders in der aktuell schwierigen Zeit für pragmatische Lösungen Hand biete. Thomas Hess, Geschäftsleiter KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich, bekräftigte, dass der KGV die während der Pandemie ergriffenen Massnahmen zur Unterstützung seiner Mitglieder weiter aufrechterhalte.

Das produzierende Gewerbe in der Stadt Zürich im Wandel

In seinem Referat beleuchtete Günther Arber, stellvertretender Direktor Stadtentwicklung Zürich, die letzten rund hundert Jahre bezüglich Produktionsstandorten in den Quartieren und Wohn-/Mischzonen, ging auf Zonenpläne und deren Auswirkungen ein und verdeutlichte, dass zu einer vielfältigen Stadt auch das produzierende Gewerbe gehört. Der Erhalt des Werkplatzes Zürich manifestiere sich darum auch in der Industrie- und Gewerbezone-Strategie der Stadt Zürich, die Definition eines Produktionsbetriebes wurde entsprechend angepasst. Das Projekt Werkstadt Zürich in Altstetten sei ein gutes Beispiel dafür, wie ein gewerblich-industrielles Stadtquartier geschaffen werde (siehe dazu auch das Interview des GVZ mit Gesamtprojektleiterin Barbara Zeleny). Seine Ausführungen schloss Arber mit dem Hinweis auf den urbanen Tag der Produktion am 26. September 2020.

Die statutarischen Geschäfte

Präsidentin Nicole Barandun führte zügig durch die traktandierten Geschäfte erläuterte zu Beginn einzelne Punkte aus dem schriftlichen Jahresbericht. Sie wies auch auf die kommenden Abstimmungen am 27. September 2020 hin: Der GVZ empfiehlt ein NEIN zur Initiative «Sichere Velorouten für Zürich» und ein JA zum Gestaltungsplan «Areal Hardturm – Stadion». Die Delegierten genehmigten Jahresbericht, Rechnung mit einem Überschuss von CHF 5‘782.56 und Budget und sprachen der Präsidentin und dem gesamten Vorstand ihr Vertrauen aus. Zwei Rücktritte waren zu verzeichnen: Nach einem Jahr Vorstandstätigkeit trat Hanspeter Egli zurück wegen seiner Wahl in den Zentralvorstand des Baumeisterverbands. Nicole Barandun dankte Christian Huser für dreizehn Jahre verdienstvolle Vorstandsarbeit und überreichte ihm als Anerkennung ein Präsent. Neu wählte die Versammlung Gerhard Meyer, Geschäftsführer Baumeisterverband Zürich/Schaffhausen, in den Vorstand. Gleichzeitig bestätigte sie die Präsidentin und die übrigen Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern. Alle Abstimmungen erfolgten einstimmig.

Apéro riche

Zum Abschluss genossen alle Anwesenden den von der Zürcher Kantonalbank offerierten Apéro riche und nutzten die Corona-bedingt aktuell eher seltene Gelegenheit des analogen, persönlichen Austausches. (lf)

Impressionen der 179. GVZ-Delegiertenversammlung