SUPR – Standorte für urbane Produktion und Retail
Welchen Platz hat die Produktion in der Stadt? Die De-Industrialisierung ist Geschichte und wo früher Zahnräder geschmiedet wurden, töggeln heute Unternehmensberaterinnen. Aber morgen?
Machen schwindende Retailflächen wieder Platz für Sattler? Oder stadtflüchtige Flex-Desk-Home-Backoffice-Dienstleister Platz für Seifensiederinnen? Erobern verdichtete, roboterisierte Produktionsbetriebe wieder die Innenstadt? Liegt in der Verbindung von Produktion und Retail ein Erfolgsrezept für die lebendige Stadt von morgen?
Im urbanen Raum zu produzieren hat seine Herausforderungen, aber auch seine Chancen: Platz ist knapp, aber die Arbeitsplatzqualität ist hoch. Logistik ist taff, aber die Kundennähe top. Die Mietpreise tun weh, aber Repräsentativität entschädigt für die Schmerzen.
Dank des Mit-Engagements des Gewerbeverbands der Stadt Zürich, des Basler Fonds sowie der weiteren Partner Mobimo, Pensimo, SENN und der Stadt Zürich selbst ist ein Leitfaden entstanden, der nicht nur die spezifischen Rahmenbedingungen urbaner Produktion in Zürich näher beleuchtet, sondern auch Handlungsanleitungen und Denkanstösse liefert – für die öffentliche Hand, Entwicklerinnen und nicht zuletzt die Produzierenden selbst.
11. Mai 2021: «Soirée Urbane Produktion und Retail» (SUPR) im Zentrum Architektur Zürich ZAZ
Die Stadt ist im Umbruch: Retailflächen schwinden, Büros stehen leer. Die Produktion ist im Umbruch: Digitalisierung und Automatisierung erlauben dezentrale Herstellung, auf kleineren Flächen, näher am Konsumenten. Und Artisanalisierung macht die Produktion zum Teil des Produkterlebnisses. Die These: Es macht (wieder) Sinn, in der Stadt zu produzieren.
Darüber sprachen und diskutierten am Dienstag, 11. Mail 2021, die Architekten Markus Schaefer (Hosoya Schaefer) und Urs Primas (Schneider Studer Primas) sowie die Entwickler Dr. Johannes Eisenhut (SENN) moderiert von André Bideau, Architekturtheoretiker und Experte für postmoderne Urbanität, im Zentrum Architektur Zürich ZAZ.