Aufs lokale Gewerbe (darf man) zählen
Mit wenigen Klicks organisiert man sich heute das halbe Leben. Verfügbarkeit und Preis dominieren dabei häufig über Nähe, Qualität und Nachhaltigkeit.
Das macht es für die lokalen Anbieter, besonders während Corona, nicht unbedingt einfacher, ihr Angebot an die Frau, den Mann zu bringen. Während des Lockdowns haben viele im Detailhandel auf «click&collect» umgestellt, auch sonst zeigen sich KMU kreativ und nutzen die sich bietenden Chancen, um wenigstens in reduziertem Umfang tätig zu sein und so Arbeitsplätze zu erhalten.
Das lokale Gewerbe übernimmt Verantwortung auch in der Krise
Auch in dieser äusserst schwierigen Situation sind sich die lokalen KMU ihrer Verantwortung für den beruflichen Nachwuchs bewusst und bieten trotz erschwerter Bedingungen Hand für Berufswahl und Berufsbildung unserer Jugendlichen. Es werden trotz allem Schnuppertage durchgeführt und Lehrstellen angeboten. Die absolut positive Nachricht ist, dass auch 2021 Lehrstellen im nahezu gleichen Umfang wie im Vorjahr besetzt werden.
Das lokale Gewerbe bietet unseren Jugendlichen Perspektiven
Ich habe kürzlich bereits auf die Verunsicherung unserer Jugendlichen durch die Pandemiesituation hingewiesen. Und darauf, dass von ihnen viel abverlangt wird, um andere zu schützen. Das alles wird nicht spurlos an den jungen Menschen vorübergehen. Damit die aktuelle Belastung aber nicht auch noch deren berufliche Zukunft überschattet, bietet das lokale Gewerbe Perspektiven.
Detailhandel und Gastgewerbe besetzen beispielsweise ihre Lehrstellen eher spät. Auch wenn hier leider viele ihre Türen für immer schliessen mussten, dürften Jugendliche trotzdem gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz haben, da in den letzten Jahren nie alle Lehrstellen besetzt werden konnten. Auf berufsberatung.ch sind alle offenen Lehrstellen im Lehrstellennachweis LENA zu finden.
Das lokale Gewerbe zählt auf Sie
Die Rechnung ist schnell gemacht: Wer für unsere Jugendlichen einen fundierten Berufseinstieg will, berücksichtigt die lokalen Anbieter. Online und analog. Beratung und Service inbegriffen.
Nicole Barandun-Gross
Präsidentin Gewerbeverband der Stadt Zürich